Archiv der Kategorie: Beatrix Wupperman

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Ralph Saxe – Verkehrswende ab 2019?


Ralph Saxe

Nächstes Jahr wird in Bremen gewählt, und Bündnis90/Die Grünen haben vor dem Hintergrund der exzellenten Umfragewerte eine gute Chance, in einer möglichen Koalition eine bestimmendere Position einzunehmen. Sehen wir uns den bundesweiten Trend mit den rapide sinkenden Anteilen der so genannten Volksparteien an, so wird auch die Möglichkeit einer von den Grünen geführten Landesregierung vorstellbar.

Dies vor Augen haben wir Ralph Saxe vor unsere Kamera gebeten, den verkehrspolitischen Sprecher der Grünen in der Bremischen Bürgerschaft.

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Car Sharing in Bremen, was bringt uns das?

Es reicht! Immer mehr Autos auf den Straßen, immer weniger Platz für die StadtbewohnerInnen. Ein Ausweg aus der Misere kann da die Nutzung von CarSharing sein. Wenn sich mehrere Personen ein Auto teilen, werden weniger Autos gebraucht und parken weniger Autos ungenutzt den öffentlichen Straßenraum voll.

Im Land Bremen nutzen fast 15.000 Menschen Cambio, ein stationsgebundenes CarSharing-Angebot, das vor rund 30 Jahren mit dem privaten Verein „Stadtauto“ begann.

 

Cambio Auto vor 16 Jahren (2002)

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Auch die EU will puschen und pullen

Amsterdam: Vorbild für Push&Pull-Projekt der EU

Das Grundverständnis der von uns bereits beschriebenen Amsterdamer Maßnahmen ist offenbar ein Modell für das Europäische Push&Pull-Projekt, bildlich gesprochen,


Autofreies Parken in Bremen

Zuckerbrot und Peitsche europaweit[1] : Ich nehme Euch was weg, z.B. Gratis-Parkplätze, und gebe Euch dafür etwas zurück, z.B. mehr Straßenbahnen, vernünftige Radwege, sichere Gehwege, kurz: mehr Lebensqualität durch bessere Mobilität.[2]

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Zuckerbrot und Peitsche in Amsterdam

Fallstudie Amsterdam

Prominentes Beispiel für ein konsequentes Parkraummanagement ist Amsterdam, wo schon seit Jahrzehnten der Grundsatz herrscht: Je näher zum Zentrum hin geparkt wird, umso teurer wird es. Und: Bewirtschaftet wird ein Gebiet, das (von seiner EinwohnerInnenzahl her) fast so groß wie die Stadt Bremen ist. Zuckerbrot und Peitsche in Amsterdam weiterlesen

Bremer Verkehrswende-Bündnis fordert flächendeckende Parkraumbewirtschaftung

Ein Meilenstein für die beteiligten Verbände! Ein Meilenstein für Bremen!Zum ersten Mal tun sich BUND, ADFC, VCD und FUSS e.V. zusammen, und die Verbände stellen konkrete Forderungen für die Verkehrswende: Sie wollen des Auto-Tsunamis Herr werden und fordern eine konsequente, flächendeckende Parkraumbewirtschaftung in Bremen. Denn wir brauchen mehr Platz für das eigentliche Leben in der Stadt, für die Lebensqualität von uns allen. Und es bedarf natürlich intelligenter Konzepte, um solch einen Plan für alle attraktiv zu machen: Ein Masterplan „Parkraumbewirtschaftung“ muss her.

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Parkplätze erzeugen Autoverkehr, oder: Was Parken uns alle kostet

Ist Parken ein Grundrecht?

Was leistet sich eigentlich unser Gemeinwesen, wenn es fast überall wertvollen öffentlichen Raum als Parkplätze für alle kostenfrei anbietet? Gehören Gratis-Parkplätze zur Daseinsvorsorge wie Bildung und Gesundheit? Wieso darf ich mir ein Auto kaufen, ohne darüber nachdenken zu müssen, wo ich dieses Gerät parken kann, ob Nachts, ob tagsüber?


Parken auf dem Radweg in Bremen, Foto: Beatrix Wupperman

Wieso zahle ich Miete für meine Wohnung oder Grundsteuer für mein Haus, aber nutze kostenfrei öffentlichen Boden, um meine (immer größer werdenden) Privatkarossen abzustellen?
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Premiumroute, Prekärroute, Problemroute, Pfennigfuchserei

Oder nur alter Wein in neuen Schläuchen?

Bremen will eine 43,8km lange Fahrrad-„Premiumroute“ ausbauen, von Farge im Bremer Nordwesten bis Mahndorf im Südosten. Klingt gut, aber der Teufel liegt im Detail: 57% davon sollen im Mischverkehr mit Autos geführt werden. Das ist keine Premiumroute, sondern eine Strecke nach dem Gusto der„Vehicular Cyclists“, ein Konzept, das von allen erfolgreichen Fahrradnationen und –städten seit Jahrzehnten aufgegeben wurde. Doch in Bremen feiert es seit 20 Jahren fröhliche Urstände und erklärt, warum die Fahrradquote hier stagniert. Jetzt wird hier dieses Konzept, das Fahrrad zurück auf die Fahrbahn zu bringen, in veredelter Form und mit einem hübschen Markennamen versehen vermarktet.
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Definiert Sich Politik Über Parkplätze?

Oder: wie eine erfolgreiche Politik ad absurdum geführt wird. Beispiel: Sielwall

Sielwall links 1980 ohne Radwege, Sielwall rechts 2017

Einige von Euch mögen sich darüber wundern, dass wir uns seit Wochen so hingebungsvoll dem scheinbar langweiligen Thema Parken widmen. „Was hat das jetzt mit Fahrradpolitik zu tun?“, mögt Ihr Euch fragen. Es gibt doch spannendere Dinge, z.B. das Modellquartier Neustadt, die Premiumroute zwischen Mahndorf und Bremen-Nord oder die geplante Fahrradbrücke neben der Wilhelm-Kaisen-Brücke.

Lasst Euch sagen: Parken hat einen hohen Stellenwert in der Politik. Der Erhalt der Parkplätze bestimmt viele Entscheidungen und Maßnahmen – leider auch gegen das Rad.

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Schilda 2.0 in Bremen

Wissen Sie, wo Schilda liegt? In Bremen!

In der Bremer Neustadt ertrug sich kürzlich (27.4.2017) eine der wunderseltsamen, abenteuerlichen, unerhörten und bisher unbeschriebenen Geschichten, die wir bestimmt nie wieder hören wollen: Die Polizei ließ ein legal geparktes Auto abschleppen! Warum? Halten Sie sich fest: Es behinderte die illegal Parkenden in der Biebricher Straße!

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