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Platz Da! Bremen ist auf der Zielgeraden

Die Sammlung von Unterschriften für den Bürgerantrag Platz Da! (wir berichteten) befindet sich auf der Zielgeraden. 4500 Unterschriften haben die über 20 Sammler*innen und die über 80 Inhaber*innen/Betreiber*innen von Geschäften / Büros/ .. in Bremen bereits erhalten. Etwa 1000 sollen noch dazukommen – so die Organisator*innen, damit die notwendige Anzahl von Unterstützer*innen mit als gültig anerkannter Unterschrift für einen erfolgreich eingereichten Bürgerantrag erreicht ist.

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Eine Wahl für das Fahrrad?

Bremens Bürgerschaft

Am 8. Mai fand im “Buten un Binnen Wahllokal” eine Fernsehdiskussion mit den VertreterInnen von sieben zur Wahl stehenden Parteien statt. Angekündigt war, den Schwerpunkt der Diskussion vor allem bei den Themen Bildung und Verkehr zu setzen. Nachdem nun der Verkehr fast überhaupt nicht in der Fernsehdebatte auftauchte, dachten wir, es sei eine gute Idee, hier eine kurze Zusammenfassung der verkehrspolitischen Programmteile der Parteien zu liefern. (Das zu lesen, geht auch viel schneller, als den MatadorInnen 1,5 Stunden zuzuhören) Eine Wahl für das Fahrrad? weiterlesen

Campact Aufruf der Ini „Einfach Einsteigen“

Hier auch mal ein Aufruf:

„Einfach Einsteigen“ hat auf der Campact-Plattform eine Petition
gestartet:

https://weact.campact.de/p/einfacheinsteigen

Neben den Kernforderungen zum Nahverkehr denkt die Ini auch an den Umweltverbund als Ganzes und hat daher folgende Forderung mitaufgenommen:

* Forcieren Sie gleichzeitig Maßnahmen zur Förderung des Rad- und
Fußverkehrs, damit der Umweltverbund insgesamt attraktiv, schnell und
sicher wird.

Ihr könnt jetzt unterschreiben!!!

Parkallee in Bremen: Ein Schuss in den Ofen

Was lange währt, wird endlich gut?

Die Parkallee in Bremen ist Teil einer geplanten Premiumroute für den Radverkehr, die von der Universität im Norden bis zur Innenstadt führt.


Die „neue“ Parkallee, halb in Rot, Foto: Beatrix Wupperman

Viel zu lange wurde darüber diskutiert und verhandelt, wie ein ca. 500 Meter langes Teilstück zwischen „Am Stern“ und Bahnlinie so zu gestalten ist, dass Radfahrer*innen hier sicher und zügig vorankommen. Nun präsentiert die Stadt stolz ihre rotfarbene Lösung. Doch bringt uns das voran? Parkallee in Bremen: Ein Schuss in den Ofen weiterlesen

Premiumroute: Fahrradstraße – zur Umgestaltung der Parkallee in Bremen

In diesem Monat hat Bremen einen weiteren Schritt hin zu einer Stadt gemacht, die an eine Fahrradstadt erinnert: Die schon so oft kritisierte „Fahrradstraße“ Parkallee wurde umgestaltet und ist eingefärbt worden.

Wer unseren Blog regelmäßig liest, weiß, dass diese Straße schon mehrere verkehrspolitische Experimente durchlitten hat. Sie mündet in den Kreisverkehr „Der Stern“, über den täglich bis zu 30.000 Kfz rollen. Jedes dieser Experimente hatte aber zum Inhalt, die Radwege auf beiden Seiten der Straße zu entfernen. Aber jeder Vorschlag stand unter heftiger Kritik von diversen Interessengruppen. In einem Stadtviertel mit einem hohen Anteil an AutobesitzerInnen, haben die BewohnerInnen seit langem immer wieder in zweiter Reihe geparkt – die Parkallee hat vier Fahrspuren. Premiumroute: Fahrradstraße – zur Umgestaltung der Parkallee in Bremen weiterlesen

BUVKO 2019 Kurzbericht

450 Teilnehmer*innen kamen im März zur Bundesverkehrskonferenz 2019 in  Darmstadt Auffällig war die hohe Beteiligung vieler jüngerer Teilnehmer*innen. Möglicherweise ist dies bereits eine Folge der hohen Aufmerksamkeit, die die Fridays for Future-Bewegung erfährt .

Das Motto der Konferenz „Mensch und Stadt in Bewegung“ war während der drei Konferenztage unter städtebaulichen, verkehrlichen, sozialpolitischen und ökologischen Gesichtspunkten bearbeitet worden; hier der Link zu den Konferenzbeiträgen und AG- Ergebnissen. 

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Kampagne für Radentscheide mit voller Kraft voraus

Camp 2021 – Auftakt zur bundesweiten Radentscheidkampagne 

Im Januar 2019 trafen sich auf Anregung von Changing Cities Vertreter*innen mehr als zehn Radentscheide und freie Aktivist*innen in Kassel, um den Auftakt für eine koordinierte und strategische Intervention in die Entwicklung der Wahlprogramme der Parteien für die Bundestagswahl 2021 zu setzen.


Erstes Treffen der deutschen „Radentscheide“ im Januar 2019 in Kassel

Zwischen den Anwesenden bestand eine gemeinsame Wertebasis: Im Zentrum stand die Förderung des Radverkehrs durch den Bau von Infrastruktur und die Umgestaltung des öffentlichen Raumes. Wir waren uns einig: Infrastruktur muss sicher sein und sich sicher anfühlen: Alle Menschen von 4 bis 104 sollen durch sie zum Radfahren verführt werden. Allen Menschen soll die selbstverständliche Teilhabe am öffentlichen Raum gegeben sein. Hier sind unsere Gründe:

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Die Verzweiflung der Beiräte

Kommentar zur Pressemitteilung des Bremer Bündnis für die Verkehrswende vom 1.3.19

Abbau des illegalen Parkens muss endlich angepackt werden!

Zur Diskussion über den ruhenden Verkehr im Beirat Schwachhausen vom 28. Feb. 2019

Seit Jahren werden in den innenstadtnahen Wohnquartieren die ohnehin schmalen Seitenräume in den Straßen für den Fuß- und Radverkehr (erg.: v.a. durch Falschparker und immer breiter werdende KfZ) weiter verengt – mit der Folge erheblicher Einschränkungen für die Aufenthaltsqualität, für Nahmobilität und Barrierefreiheit. Dabei hat sich Bremen im Jahre 2014 mit seinem Verkehrsentwicklungsplan 2025 (VEP) ganz andere Ziele gesetzt: „Um den öffentlichen Raum v.a. in Wohnquartieren barrierefrei zugänglich und erlebbar zu machen, wird der Parkraum schrittweise zugunsten von Nahmobilitätsqualitäten reduziert. (…) Aufgrund der teilweise sehr prekären Situation hinsichtlich der Beeinträchtigung anderer Verkehrsteilnehmer/innen durch den ruhenden Kfz-Verkehr ist die Umsetzung als prioritär einzuschätzen.“ (VEP, S. 169).

Da erstaunt, dass der Beirat Schwachhausen nach seiner höchst fragwürdigen Entscheidung vor einigen Wochen, 20 weitere Parkplätze in der Parkallee zu schaffen, es nunmehr gar erwägt, das illegale aufgesetzte Parken probeweise in drei Straßen zu legalisieren. Die Verzweiflung der Beiräte weiterlesen

Habemus „Protected Bike Lanes“: Ein Friedensangebot?!

Wer sich um Verkehrspolitik kümmert, wird zwangsläufig immer wieder mit dem Thema Sicherheit konfrontiert. Mit Sicherheitsargumenten werden Radwege abgelehnt, aus genau dem Grund werden sie gefordert. Fahren im Mischverkehr wird von Einigen aus Sicherheitsgründen empfohlen und von Anderen vehement abgelehnt.


Demonstration für einen Radweg an der Danziger Strasse in Berlin. Veranstalter: Netzwerk Fahrradfreundliches Pankow, 5.7.2017  (Foto: Changing Cities / Norbert Michalke)

Beim Fahrradfahren geht es um sogenannte objektive Sicherheit versus subjektivem Komfortgefühl, in den Niederlanden wird eine „nachhaltige Sicherheit“ empfohlen, Kopenhagen setzt vorrangig auf „subjektive Sicherheit“. Und jetzt kommt auch noch der/die/das „Protected Bike Lane“(zu Deutsch: Geschützte Radfahrstreifen) als neue Variante. All dies ist schon ziemlich verwirrend und bedarf der dringenden Klärung.

Worum geht es hier eigentlich? Wer sagt was und warum?