Archiv der Kategorie: Richard Grassick

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Ralph Saxe – Verkehrswende ab 2019?


Ralph Saxe

Nächstes Jahr wird in Bremen gewählt, und Bündnis90/Die Grünen haben vor dem Hintergrund der exzellenten Umfragewerte eine gute Chance, in einer möglichen Koalition eine bestimmendere Position einzunehmen. Sehen wir uns den bundesweiten Trend mit den rapide sinkenden Anteilen der so genannten Volksparteien an, so wird auch die Möglichkeit einer von den Grünen geführten Landesregierung vorstellbar.

Dies vor Augen haben wir Ralph Saxe vor unsere Kamera gebeten, den verkehrspolitischen Sprecher der Grünen in der Bremischen Bürgerschaft.

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Drei Schritte Voran

Wie geht es weiter mit dem Bremer Bündnis für die Verkehrswende?

Mit über 165 Teilnehmer*innen war zum Fachtag des Bündnisses am 23. Oktober der Saal bis auf den letzten Platz belegt. Bereits im Vorfeld hatte er ein deutliches Echo in den Bremer Medien erzeugt: Die Vortragende Uta Bauer  war vom Weserkurier interviewt worden, Heiner Monheim hatte einen Gastkommentar im Weserkurier verfasst und Radio Bremens „Buten und Binnen“ hatte der Thematik ein ausführliches Feature gewidmet. Einen ausführlichen Bericht findet ihr hier.

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Kinder oder Autos?

Der traurige Alltag von Verkehrsinitiativen in Bremen, ein Auszug:

– Temporäre Spielstraße: Abgelehnt

– Antrag auf Fahrradständer und Bepollerung im Einfahrbereich für Rettungsfahrzeuge: Abgelehnt

– Illegales, aufgesetztes Parken auf schmalen Fußwegen: Wird vom Staat stillschweigend hingenommen

– Antrag auf Anwohnerparken: In der Entscheidungsschleife

– Begegnungszone vor der Grundschule: Wird jetzt von der Ini beantragt, denn die bestehenden Parkverbote werden ignoriert und Übertretungen nicht geahndet

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Fahrrad Statt Auto? Aber Nicht In Bremen!

Seitdem das Bündnis für Verkehrswende seine Vorschläge zur umfassenden Parkraumbewirtschaftung präsentiert hat, ist auch die lokale Presse in das Thema eingestiegen. Sie konzentriert sich allerdings nur auf das illegale Parken in Bremen. Aber dass Parkraumbewirtschaftung wie auch das Vorgehen gegen illegales Parken das Fahrradfahren ganz direkt fördert – diese Erkenntnis scheint noch nicht in das politische und journalistische Allgemeinwissen übergegangen zu sein. Und das obwohl in dem Zusammenhang immer wieder hervorgehoben wird, wieviel Platz für Fuß und Rad durch eine konsequente Bewirtschaftung und Überwachung des Parkraumes geschaffen werden könnte.

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Bremer Verkehrswende-Bündnis fordert flächendeckende Parkraumbewirtschaftung

Ein Meilenstein für die beteiligten Verbände! Ein Meilenstein für Bremen!Zum ersten Mal tun sich BUND, ADFC, VCD und FUSS e.V. zusammen, und die Verbände stellen konkrete Forderungen für die Verkehrswende: Sie wollen des Auto-Tsunamis Herr werden und fordern eine konsequente, flächendeckende Parkraumbewirtschaftung in Bremen. Denn wir brauchen mehr Platz für das eigentliche Leben in der Stadt, für die Lebensqualität von uns allen. Und es bedarf natürlich intelligenter Konzepte, um solch einen Plan für alle attraktiv zu machen: Ein Masterplan „Parkraumbewirtschaftung“ muss her.

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Oslo: Wenn es dem Parkplatz an den Kragen geht

Die norwegische Hauptstadt Oslo will schon seit langer Zeit ihre Treibhausgasemissionen verringern, um dem Klimawandel entgegen zu wirken. Stadtverwaltungen jeder Couleur proklamieren immer wieder ihre grünen Absichten, um eine der „European Green Capitals“ zu werden, und nun passiert es endlich: 2019 wird Oslo die Grüne Hauptstadt Europas sein.

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Premiumroute, Prekärroute, Problemroute, Pfennigfuchserei

Oder nur alter Wein in neuen Schläuchen?

Bremen will eine 43,8km lange Fahrrad-„Premiumroute“ ausbauen, von Farge im Bremer Nordwesten bis Mahndorf im Südosten. Klingt gut, aber der Teufel liegt im Detail: 57% davon sollen im Mischverkehr mit Autos geführt werden. Das ist keine Premiumroute, sondern eine Strecke nach dem Gusto der„Vehicular Cyclists“, ein Konzept, das von allen erfolgreichen Fahrradnationen und –städten seit Jahrzehnten aufgegeben wurde. Doch in Bremen feiert es seit 20 Jahren fröhliche Urstände und erklärt, warum die Fahrradquote hier stagniert. Jetzt wird hier dieses Konzept, das Fahrrad zurück auf die Fahrbahn zu bringen, in veredelter Form und mit einem hübschen Markennamen versehen vermarktet.
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Definiert Sich Politik Über Parkplätze?

Oder: wie eine erfolgreiche Politik ad absurdum geführt wird. Beispiel: Sielwall

Sielwall links 1980 ohne Radwege, Sielwall rechts 2017

Einige von Euch mögen sich darüber wundern, dass wir uns seit Wochen so hingebungsvoll dem scheinbar langweiligen Thema Parken widmen. „Was hat das jetzt mit Fahrradpolitik zu tun?“, mögt Ihr Euch fragen. Es gibt doch spannendere Dinge, z.B. das Modellquartier Neustadt, die Premiumroute zwischen Mahndorf und Bremen-Nord oder die geplante Fahrradbrücke neben der Wilhelm-Kaisen-Brücke.

Lasst Euch sagen: Parken hat einen hohen Stellenwert in der Politik. Der Erhalt der Parkplätze bestimmt viele Entscheidungen und Maßnahmen – leider auch gegen das Rad.

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