Parkallee in Bremen: Missing the Target

Good Things Come To Those Who Wait?


The “new” Parkallee, half in red, Foto: Beatrix Wupperman

Parkallee in Bremen is part of a planned Premium Route for cycling that runs from the university in the north to the city centre. For too long, this 500 metre section between Am Stern and the city’s main railway lines has dominated discussions and negotiations. How can cyclists can traverse this section safely and quickly?

Car Parking Hinders Sensible Traffic Management

Actually, the local conditions for a Premium Route are ideal. Parkallee is a dual carriageway, separated by a green strip in the middle. Each of the two lanes is so wide that a peaceful coexistence of bicycle and motor vehicle traffic would theoretically be possible. Only parking prevents sensible traffic management. On-road parking has established itself in the last 30 years in addition to the existing parking bays, blocking a full traffic lane. Cyclists felt hassled on the remaining lane of car traffic. So instead of cycling on the road, many cyclists continue to use the old and narrow cycleway, created on the pavement 40 years ago.

Illegal Parking Legalised

Instead of tackling illegal parking practices, the city has legalised and re-arranged parking in the 2nd lane. Extensive white lines clearly show motorists where they can now park legally so that they do not block the garage entrances and intersection areas as they did previously.


No reason for illegal parking, but…. Foto: Beatrix Wupperman

Lines, zebra crossings, red colour, symbols. Traffic planning uses these signs to regulate and organise traffic.


And the bicycle has to yield, Foto: Beatrix Wupperman

Red Surface Marking – Confusion For Motorists

Since Parkallee is part of a future Premium Route for cycling, the one remaining lane in each direction has now been marked in red. In addition, several bicycle symbols were applied. The result? Confusion for motorists: Here they have no choice but to use this red “bicycle” area, which elsewhere means entry forbidden. The danger is that across the country red areas for cycle traffic will no longer be respected – a disastrous signal when, for example at one end of this street is Am Stern with just these red markings.


Red cycle tracks at “The Stern”, Foto: Beatrix Wupperman

Red Cycle Lane on the “Stern”, Foto: Angelika Schlansky

Missing the Target

What at first glance looks progressive – red area marking for a cycle lane – is actually a wasted effort that fails to fulfill its aim – cyclist security. Cyclists have no secure area for themselves, even if they are red. Cyclists continue to use the old pavement bike lane. The red colour will soon be worn away by heavy motorised traffic. Illegal parking has been legalised There are even 20 more parking spaces added.

A Possible Alternative?

A cleaner solution in Parkallee would have been to clamp down on illegal on-road parking instead of creating 20 additional parking spaces. It would have then been possible to create a wide, visually clearly cycle lane, separated from all motor vehicle traffic.

More For Car Sharing

At the corner of Parkallee / Am Stern four car-sharing vehicles are parked on private property, somewhat hidden from public view. These could have been well accommodated in the existing parking bays, ie in the public space, clearly visible to all. One car-sharing vehicle replaces an average of 16 private cars. An opportunity has been missed to promote this type of car sharing as an alternative to private car ownership.

It is hoped that the city of Bremen will finally break the predominance of the car in the city in favour of those who move in an environmentally friendly, space-saving and quiet way. The climate can’t wait much longer!

6 thoughts on “Parkallee in Bremen: Missing the Target

  1. Wachmannstr. / Parkallee / Rembertistr.: Da kann man doch als Radler perfekt durchrollen, wo ist das Problem? In der Parkallee laufe ich Gefahr, Kfz wirklich aufzuhalten = entweder weiche ich aus oder ich seh’s sportlich und sag mir: 30km/h, da sind alle zufrieden. Schuld: Die Macht der Gewohnheit, nicht etwa die Verkehrsführung. Stern: Der ist aus Kfz-Perspektive halt eine Zumutung ( = Realsatire, is so), nicht etwa aus Radlersicht. Ampel Rembertiring: hält die Querung kaum auf, Schaltung geht schlicht nicht günstiger! Alles ok!! Viel mehr seh ich das Problem in der Strecke selbst, denn wo endet sie? Kennedy-Platz. Da kann’s schon mal passieren, daß die Leute in / durch die Innenstadt wollen. Der Kennedyplatz “schickt” einen dann aber ausgerechnet in den Bürgermeisterin-Mevissen-Weg / zur Bischofsnadel, insbesondere am “Torhaus” vorbei. Abgesehen von der Fahrrad-“Sackgasse” Bischofsnadel-Tunnel und einer Radwegpassage (kaum 1,5m = 2 Richtungen, nerv!…), die mit ihrer wetterabhängigen Riesenpfütze eigtl. auch gleich “Pferdeschwemme” heißen könnte, ist die magische Metamorphose von Rad-/Fußweg gemeinsam getrennt (sowohl vorm Tunnel aus auch vorm Torhaus) ein perfekt durchgestylter Chaosgenerator. Kein guter Anschlußpunkt für einen “Rad-Highway”… fehlt eigtl. nur noch ein Nagelband…

  2. Das Problem war, dass das Parken und Halten auf der rechten Spur neben den Bäumen auch in einer Fahrradstraße erlaubt ist. Es handelt sich dabei nicht um 2te Reihe Parken.
    Der Wegfall dieser legalen “Parkplätze” war insbesondere auf Druck der Anwohner (und Gewerbetreibenden) politisch nicht durchsetzbar. Deswegen Schied auch ein breiter Radfahrstreifen als Lösung aus. Dieser wurde aber auch auf Druck einiger Radfahrer nicht umgesetzt, die sich grundsätzlich der Einrichtung neuer benutzungspflichtiger (impliziet und expliziert) Radwege aller Art wiedersetzen.

    Zu dem Schuss in den Ofen – Punkten:
    – “Fahrradfahrer*innen haben keine gesicherte Fläche für sich”
    Dieses Argument kann ich nicht nachvollziehen. Alle Formen der Radverkehrsführung haben Vor- und Nachteile. Wie sieht den eine gesicherte Fläche für Fahrradfahrer aus?
    – “, auch wenn sie rot ist”
    In den NL werden Fahrradstraßen ebenfalls mit rotem Asphalt ausgeführt. => Hier haben Radfahrer vorfahrt.
    – “Radfahrer*innen benutzen nach wie vor den alten Radweg auf Höhe des Bürgersteiges”
    Wo ist das Problem aus Sicht des Radfaheres? Der angerenzende Gehweg ist für Bremer Verhältnisse sehr breit, es gibt wenige Einfahrten und an den Einmündungen werden die Radwege höhengleich und baulich weitergeführt.
    -“Die rote Farbe wird von den fahrenden Pkws schnell abgenutzt sein”
    Das kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen. Sie wird mit der Zeit etwas dunkler, klebt aber am Asphalt wie Bombe.
    – Das illegale Parken ist legalisiert worden”
    Siehe oben. Die meisten waren nicht illegal.
    – “Es sind sogar 20 Parkplätze dazu gekommen”
    Win – Win – Win. Radfahrer müssen nicht mehr nach links ausweichen. Die alten Parkbuchten werden zu Blumenbeeten und Fahrradparkplätzen. Und die Anwohner haben mehr Platz für hier Stehzeuge.

    1. 1. Es wäre besser gewesen, wenn Autofahrer eine Spur neben der roten Spur bekommen hätten – eine verpasste Chance.
      2. “Politisch nicht durchsetzbar”. Politik hätte es durchsetzen müssen, mit Hinweis auf die Carsharing-Fahrzeuge, von denen jedes 16 private Pkws ersetzen kann.
      3. Bürgersteige sind Bürgersteige. Der Platz ist in dem Fall nicht das Problem, sondern die ständige Vorsicht und Umsicht vor Radfahrern, die Fußgänger walten lassen müssen, wenn sie zu zweit oder zu dritt gehen wollen. Das fördert den Fußverkehr nicht!
      4. Die rote Farbe wäre nicht nötig gewesen, Fahrrad-Symbole hätten genügt, wenn Kfz-Verkehr und Radverkehr getrennt verlaufen wären.
      5. Das Parken neben den Parkbuchten war illegal.
      6. Es ist keine win-win-Situation, wenn Pkws dort parken, wo sinnigerweise der Kfz-Verkehr neben der Radfahrerspur hätte stattfinden können.

      1. Warum ist Punkt 1 eine verpasste Chance?…was wären denn die Voreile, wenn die Parkplätze neben der Roten Spur zu einer Fahrspur werden?
        Und wenn man die Autos weiterhin auf den alten Parkbuchten parken lässt?
        Dann gäbe es dort keine Blumen und Fahrradständer und es sähe noch hässlicher aus. Hier fehlt eine sinnvolle Begründung.

        Ganz ehrlich….an Punkt 2 ist die Politik auch in unserer Straße gescheitert…
        Kaum einer unserer Anwohner sieht es ein, hunderttausende € an hart erarbeiteten Steuergeldern für eine Umgestaltung auszugeben, die uns Anwohnern das Leben schwerer macht, um Radfahrern auf der Durchfahrt 2 min Fahrzeit zu ersparen….was macht daran bitte Sinn, wenn wir Anwohner unsere Straße so mögen, wie Sie ist? Wir müssen das doch auch 24/7 ertragen….wir haben weder Bock auf Teer, rote Farbe oder unsere Parkplätze aufzugeben, damit die Radfahrer aus anderen Stadtteilen schneller vorbeiradeln können….was fürn Blödsinn…
        Sucht euch dafür ne Straße voller Radfahrer, die das geil finden und supporten. Eine Straße voller Pendler ist dafür leider total ungeeignet.

        Und dass die Politik das gegen den Willen der Anwohner durchsetzen muss ist totaler Blödsinn…die Politiker sollten alle Bürger (nicht nur Radfahrer) vertreten…

        Und da die vieleAnwohner irgendwo aufs Auto angewiesen sind, ist es politisch nicht gegen den Willen der Anwohner durchsetzbar.

        Zum Thema Klimaschutz…je mehr stockender Verkehr, desto höherer Verbrauch. Durch die ganzen Staus hat sich mein durchschnittsverbrauch auf 100 km von 5 auf 8 l erhöht…die meisten Verkehrsbehinderungen im Namen des Umweltschutzes sind also eher schädlich.
        Fließender Verkehr für alle ohne unnötige Brems- und Anfahrmanöver würde helfen…aber sowas versuchen wir ja zu vermeiden in Bremen. Feinstaub ist nämlich nur zu geringen teilen Sprit, der Großteil ist Reifenabrieb, Bremsstaub etc…Das meiste fällt sogar beim Fahrrad an, wenn auch in geringerer Menge.

        Cambio-Autos für alle Pendler würde auch kaum was ändern…bei Gelegenheitsfahrern, die 3 x im Jahr ihre Oma besuchen vielleicht…wenn man jeden Tag 30 km zur Arbeit fährt muss das Auto jeden morgen bereitstehen, sauber, ordentlich und funktionierend. Da spielt es keine Rolle, ob es meins ist, oder das von Cambio. Und ohne Auto kann ich meine Arbeitsstelle nur mit ner 2-3 Stunden Fahrt pro Strecke erreichen.
        6 h Fahrt für 8 h Arbeit wäre Schwachsinn….also unrealisierbar.

        Punkt 3 ist irgendwie daneben formuliert…normalerweise müssten die Radfahrer mit besonderer Umsicht auf die Fußgänger achten, genauso wie
        die Autofahrer auf die Radfahrer…aber stimmt. Das klappt fast nie. Man wird als Fußgänger fast auf jedem Spaziergang vom Fußweg vertrieben oder muss zur Seite springen….und ja, das ist Scheiße für den Fußverkehr…wäre aber ganz einfach zu lösen, indem sich Radfahrer einfach an den Radweg halten, bzw. vom Fußweg fern….In der Parkallee kein Problem. Da kann ich sicher spazieren gehen, ohne dass ich vor irgendwelchen Radfahrern zur Seite springen muss.

        5. ist schlichtweg falsch…das Parken war nur im Bereich von Einmündungen illegal….alles andere war kein Problem, solange niemand zugeparkt oder die Straße blockiert wurde. Erst recherchieren, dann rummosern.

        zu Punkt 6:
        Gibts auch Gründe, warum das keine Win-Win Situation sein soll?
        Radfahrer können fahren, Anwohner können parken, Fußgänger laufen und
        alles, ohne dass man sich groß behindert…

        PS: Autofahrer zahlen übrigens Steuern für den ganzen Raum, den die Autos benötigen (Straßen, Parkraum). Aber wenn wir mit unseren Autos nicht mehr aufs Land zur Arbeit kommen, übernehmen Sie die Steuern bestimmt gerne. Ich chill dann mit Harz 4 auf der Couch und spare mir das Steuern zahlen.
        Cambio zum täglichen Pendeln wäre übrigend ebenfalls viel zu teuer.

        Keine Ihrer Lösungen nimmt Rücksicht auf die Leute, die Ihre Arbeitsstelle nicht mit der Bahn oder dem Fahrrad erreichen können. Ich sehe das so wie Sebastian, die Lösung ist für niemanden optimal, aber das werden wir wohl auch nie schaffen. Aber immerhin ermöglicht die aktuelle Gestaltung noch für alle den Weg zur Arbeit.

  3. Also so wie ich das verstanden habe, ist die aktuelle Lösung ein mühsam ausgehandelter Kompromiss zwischen verschiedenen Interessen und als solcher m. E. ganz gelungen. Klar entspricht er nicht einer Ideal-Lösung, aber welcher Kompromiss tut das schon?

    Noch besser als eine separater Radfahrstreifen wäre die Sperrung für Durchgangsverkehr, aber das war offensichtlich nicht durchsetzbar.

    Wie die Zahl der Parkplätze (vorher, hinterher, in Parkbuchten, auf dem rechten Fahrstreifen, legal, illegal) gezählt wird, ist nicht ganz transparent für mich. Klar: weniger wären besser, aber auch das war wohl nicht durchsetzbar.

    Ich kann die Kritik verstehen, aber m. E. überwiegen die Vorteile für Radfahrer*innen. Und ich traue Autofahrern auch wenig zu, aber ob sie so blöde sind, auf einmal weitere rote Flächen zu befahren, weil sie dass als “Besucher” in der Parkallee dürfen, weiss ich nicht.

    Und ich weiss nicht, ob es beabsichtigt war, aber wenn man mit dem Zug auf dem nördlichen Gleis in den Hauptbahnhof einfährt, sieht die Parkallee von oben richtig geil aus!

    1. Angesichts des Klimawandels darf es solche Kompromisse nicht geben. Der Klimawandel ist nicht verhandelbar.

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