Archiv der Kategorie: Bürger Initiativen

Platz Da! – Kompromiss Verabschiedet

Platz da! Bremen hat 6.000 Unterschriften in der Hansestadt gesammelt und endlose Debatten mit PolitikerInnen geführt, um mehr Platz in Bremen für alle Menschen zu schaffen. Platz da! hat für eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung gekämpft, für die Abschaffung des aufgesetzten Parkens auf Fuß- und Radwegen, für ein tatsächliches Durchsetzen von Parkverboten und für eine Verkehrswende. Das „flächendeckende“ war nicht durchsetzbar, aber immerhin soll die Parkraumbewirtschaftung in Mitte, Östliche Vorstadt, Schwachhausen, Findorff, Walle und der  Neustadt eingeführt werden. Ein hartes Stück Arbeit – leider vor allem gegen den Widerstand der SozialdemokratInnen – aber am 17. November 2020 hat die Bürgerschaft dies nun verabschiedet. Zur Ermahnung und Erinnerung für die Abgeordneten kamen die AktivistInnen zur Bürgerschaft: Platz da!

Wird Bremen bald „Einfach Einsteigen“?

Klimakrise und Verkehrswende brauchen umsetzbare Konzepte. Die Initiative „Einfach Einsteigen“ hat deswegen ein durchgerechnetes Konzept zur Finanzierung des Ausbaus und des Betriebs des Bremer Nahverkehrs ausgearbeitet. Ein Vorbild auch für andere Städte? Hier findet Ihr Hintergründe zum Finanzierungskonzept von Einfach Einsteigen (EE)  für den Nahverkehr und dessen Begutachtung durch den Bremer Senat. Wenn das Konzept umgesetzt wird, so sagt die Ini (im folgenden „wir“), kann der Nahverkehr in Bremen fahrscheinfrei betrieben und umfassend ausgebaut werden. Und jetzt kommt EE  selbst  zu  Wort:

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Eure Meinung ist gefragt!!

Mitten in der Sommerpause – wir haben vielleicht alle ein bisschen mehr Zeit als normal – bietet uns die Mobilitätssenatorin Maike Schaefer zwei Möglichkeiten zum Mitreden in Bremen: Wir können uns zur Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans (VEP) 2025 und zur Neugestaltung der Friedrich-Ebert-Straße in der Neustadt mit unseren Wünschen einbringen.

Aber Achtung: Beide Verfahren enden in zwei Wochen!! Friedrich-Ebert am 31.7.2020 und die VEP-Beteiligung am 2. August 2020.

Zur Friedrich-Ebert-Straße gibt es auch Ideen einer Bürgerinitiative, die Ihr hier nachlesen könnt. Macht das Leben vielleicht leichter….

Fußverkehrs-Check in Bremen

 


Zu Fuß gehen in Bremen

Derzeit befindet sich der Fußverkehrsanteil in Bremen am untersten Level (21%), weniger geht nicht. Und das liegt daran, dass die Bedingungen für den Fußverkehr in Bremen sehr schlecht sind.

Um auf die zahlreichen Mängel, an die sich alle gewöhnt haben, aufmerksam zu machen, hat der FUSS e.V. Ortsgruppe Bremen einen Fußverkehrs-Check in einem innenstadtnahen Stadtteil, in der Neustadt durchgeführt.

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Parking Day: Bremer Verkehrshölle wird zivilisiert

Die Friedrich-Ebert-Straße in der Bremer Neustadt ist stark verkehrsbelastet, besser gesagt: Eine vierspurige Verkehrshölle .

An dieser Straße wohnen Menschen, die tagtäglich unerträglichem Lärm und Gestank ausgeliefert sind. Denn diese 30 m breite Straße mit Ausweitung auf 60 m kurz vor der Wilhelm-Kaisen-Brücke bietet viel Platz für alles, was vier und mehr Räder hat.

FußgängerInnen und RadfahrerInnen dagegen müssen sich den knapp bemessenen (4 m) Bürgersteig teilen. Die Fahrbahn kann von ihnen nur an wenigen Stellen sicher überquert werden.


Friedrich-Ebert-Straße: Wenig Platz für den Alltagsradverkehr, Foto: Wolfgang Köhler-Naumann

Ist das noch zeitgemäß, muss das so sein?  Wir finden: Nein, und wollten zeigen, dass es auch anders geht. Parking Day: Bremer Verkehrshölle wird zivilisiert weiterlesen

Campact Aufruf der Ini „Einfach Einsteigen“

Hier auch mal ein Aufruf:

„Einfach Einsteigen“ hat auf der Campact-Plattform eine Petition
gestartet:

https://weact.campact.de/p/einfacheinsteigen

Neben den Kernforderungen zum Nahverkehr denkt die Ini auch an den Umweltverbund als Ganzes und hat daher folgende Forderung mitaufgenommen:

* Forcieren Sie gleichzeitig Maßnahmen zur Förderung des Rad- und
Fußverkehrs, damit der Umweltverbund insgesamt attraktiv, schnell und
sicher wird.

Ihr könnt jetzt unterschreiben!!!

Kampagne für Radentscheide mit voller Kraft voraus

Camp 2021 – Auftakt zur bundesweiten Radentscheidkampagne 

Im Januar 2019 trafen sich auf Anregung von Changing Cities Vertreter*innen mehr als zehn Radentscheide und freie Aktivist*innen in Kassel, um den Auftakt für eine koordinierte und strategische Intervention in die Entwicklung der Wahlprogramme der Parteien für die Bundestagswahl 2021 zu setzen.


Erstes Treffen der deutschen „Radentscheide“ im Januar 2019 in Kassel

Zwischen den Anwesenden bestand eine gemeinsame Wertebasis: Im Zentrum stand die Förderung des Radverkehrs durch den Bau von Infrastruktur und die Umgestaltung des öffentlichen Raumes. Wir waren uns einig: Infrastruktur muss sicher sein und sich sicher anfühlen: Alle Menschen von 4 bis 104 sollen durch sie zum Radfahren verführt werden. Allen Menschen soll die selbstverständliche Teilhabe am öffentlichen Raum gegeben sein. Hier sind unsere Gründe:

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„Platz Da!“ für Bremen kommt ins Rollen!

In der vergangenen Woche ist die Initiative „Platz Da!“ für die Stadt Bremen mit einer Pressekonferenz an die Öffentlichkeit getreten; der Weserkurier und Buten & Binnen berichteten.

“Platz da! Bremen” ist die Initiative einer wachsenden Zahl von Bremer*innen, die sich gemeinsam für eine bessere Rad- und Fußinfrastruktur und konsequentes Parkraummanagement für Bremen einsetzen. Aus der Überlegung heraus, wem eigentlich die Straße und der öffentliche Raum gehören stellt die Initiative die Forderung nach Parkraummanagement und Flächengerechtigkeit in Bremen in den Vordergrund. Sie handelt und argumentiert damit auf einer Linie mit dem Bremer Bündnis für die Verkehrswende, das im Januar 2018 mit der Forderung nach der flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung in Bremen an die Öffentlichkeit getreten war: die Initiative ist im Gespräch mit den Verbänden des Bündnisses – das sind die bremischen Landesverbände des BUND, des VCD, des FUSS eV und des ADFC –  um sie geschlossen für die Unterstützung des Bündnisses zu gewinnen.. „Platz Da!“ für Bremen kommt ins Rollen! weiterlesen

Berliner Volksentscheid Fahrrad: Von der Graswurzelbewegung zum Mobilitätsgesetz


Am 28. Juni 2018 verabschiedete das Berliner Abgeordnetenhaus das Gesetz zur Neuregelung gesetzlicher Vorschriften zur Mobilitätsgewährleistung, kurz MobiG. Dem ging eine über zweieinhalb Jahren andauernde Kampagne der Initiative Volksentscheid Fahrrad in Berlin und ihrem Trägerverein Changing Cities e.V voraus.


Sit-in des Volksentscheid Fahrrad an der Oranienstrasse, 22.10.17

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Kinder oder Autos?

Der traurige Alltag von Verkehrsinitiativen in Bremen, ein Auszug:

– Temporäre Spielstraße: Abgelehnt

– Antrag auf Fahrradständer und Bepollerung im Einfahrbereich für Rettungsfahrzeuge: Abgelehnt

– Illegales, aufgesetztes Parken auf schmalen Fußwegen: Wird vom Staat stillschweigend hingenommen

– Antrag auf Anwohnerparken: In der Entscheidungsschleife

– Begegnungszone vor der Grundschule: Wird jetzt von der Ini beantragt, denn die bestehenden Parkverbote werden ignoriert und Übertretungen nicht geahndet

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